Minimalistischer Umgang mit Weihnachts- und Geburtstagsgeschenken – Ein Erfahrungsbericht

Minimalistischer Umgang mit Weihnachts- und Geburtstagsgeschenken – Ein Erfahrungsbericht

An Weihnachten gibt es viele Geschenke – aber was, wenn auch der Geburtstag in den Dezember fällt?

Ich erzähle dir von den Geschenken, die meine Tochter bekommen hat und verrate meine Strategien, um die Geschenke so weit wie möglich zu reduzieren, sei es nun zu Weihnachten oder zum Kindergeburtstag.

Du erfährst in dieser Folge unter anderem…

  • was ich im Vorfeld unternehme, um die Geschenke auf ein Minimum zu reduzieren,
  • ob ich meiner Tochter Minimalismus aufzwinge,
  • warum Kinder von weniger Spielsachen profitieren,
  • was meine Tochter zu all den Anlässen im Dezember geschenkt bekommen hat,
  • ob ich ihr auch etwas geschenkt habe,
  • ob die Geschenke die Feiertage überlebt haben und
  • welche einfache Regel dir hilft, Minimalismus und Ordnung nachhaltig aufrechtzuerhalten.

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Transkript

Heute geht es um ein kleines Weihnachten-Aftermath. Was ist aus den Geschenken geworden, die es zum Geburtstag und zu Weihnachten gab?

Heute möchte ich dir erzählen, wie unser Weihnachten verlaufen ist in Bezug auf Geschenke. Und meine Tochter ist drei geworden Anfang Dezember und da gab es natürlich insgesamt eine Menge Geschenke, wie du dir vorstellen kannst. Und ich möchte dir erzählen, wie wir das gehandhabt haben, was meine Tochter bekommen hat und was aus den Geschenken geworden ist.

Außerdem wird es auch ein paar Tipps geben, die du mitnehmen kannst, falls du das auch umsetzen möchtest. Dass deine Kinder an eine angemessene Zahl von Geschenken bekommen, aber nicht zu viel.

Den dritten Geburtstag meiner Tochter haben wir dreimal gefeiert, also eigentlich viermal. Morgens waren wir in meiner neuen Wohnung, meine Tochter und ich. Dann sind wir nachmittags zum Papa und zur Oma gegangen, und dann gab es am Wochenende darauf eine Feier mit der erweiterten Familie, Onkel, Tanten, Cousins und Cousinen. Und am Sonntag darauf noch einen Kindergeburtstag mit drei kleinen Freundinnen und deren Eltern. 

Als erstes erzähle ich dir mal, wie ich dafür gesorgt habe, dass es nicht zu viele Geschenke werden. Außerdem werde ich darauf eingehen, was meine Tochter geschenkt bekommen hat und was wir schließlich mit den Geschenken gemacht haben. 

Zum ersten Punkt: Was habe ich gemacht, damit es nicht zu viele Geschenke werden? Ich sorge immer dafür, dass alle Leute wissen, dass ich Minimalisten bin. Dass wir nicht so viele Sachen möchten. Dass wir genug haben, dass wir glücklich sind mit dem, was da ist und dass es nicht nötig ist, viele Geschenke mitzubringen.


Jetzt läuten wahrscheinlich bei vielen Leuten die Alarmglocken. Von wegen, „Ja, DU bist Minimalistin, aber dein Kind vielleicht nicht." Ja, es ist ja auch nicht so, dass mein Kind gar keine Geschenke bekommt oder gar keine Spielsachen hat, sondern dass es einfach nur eine übersichtliche Anzahl von Dingen, mit denen sie auch wirklich spielt, die sie wertschätzt, von denen sie weiß, dass sie sie hat und von denen sie auch weiß, was sie damit macht. Das ist alles. 

Das ist wie bei bei der veganen Ernährung, wo Menschen sagen, „Ja, DU bist Veganer:in und du kannst deine Kinder nicht dazu zwingen, dasselbe zu machen wie du. Aber das ist mit allen Verhaltensweisen so. Wir geben alles, was zu uns gehört, an unsere Kinder weiter. Und wenn wir keine Veganer:innen sind, dann geben wir zum Beispiel an unsere Kinder weiter, dass sie Fleisch essen und beeinflussen sie in dieser Hinsicht. Also wir beeinflussen unsere Kinder immer mit unserer Identität und das ist auch gut so, weil sie müssen ja ein Vorbild haben von etwas und für etwas haben.

Und auch die Identität unserer Kinder muss ich auf etwas aufbauen. Wenn einfach gar nichts wäre und sie ein unbeschriebenes Blatt blieben, das wäre keine Sozialisation, das geht nicht. Das ist eine ganz irrige Vorstellung. 

Natürlich soll man das nicht übertreiben und den Kindern gar nichts zu spielen geben. Aber ein gutes, gesundes Mittelmaß und ein bisschen weniger ist glaube ich immer mehr. Kinder haben unglaublich viel Fantasie und können eigentlich mit jedem Mist spielen. Das merkt man, wenn man im Wald ist und die Kinder auf einmal anfangen, irgendwas mit Stöckchen zu spielen, sich irgendwelche Puppen vorzustellen. Es braucht nicht immer jeden Plastik-Abklatsch von allem Möglichen, sondern manchmal kann man auch einfach auf die Fantasie des Kindes vertrauen.

Ich habe vor der Geburtstagsfeier mit der Familie und vor dem Kindergeburtstag alle Gäste gebeten, keine Geschenke mitzubringen. Das hat bei der Familie nicht so gut geklappt, aber das liegt vielleicht auch an dem anderen kulturellen Hintergrund. Und daran, dass es dann noch als unhöflich empfunden wird, wenn man nichts mitbringt und dass man sich das einfach nicht traut. 

Und es waren auch nur zwei Geschenke, die waren auch sehr schön. Das eine war ein Puzzle, mit dem meine Tochter sehr gerne spielt. Ein ganz großes Puzzle von Peppa, die sie ganz toll findet. 

Die Eltern der Freundinnen aus dem Kindergarten haben wirklich nichts mitgebracht. Die haben nur ihre Kinder etwas zeichnen lassen, manchmal auch die größeren Geschwister. Das war ganz süß und eigentlich ein perfektes Geschenk. Einfach Kinderzeichnungen mitbringen, die kann man sich kurz an die Wand hängen. Und danach einfach ins Altpapier geben oder das Kind noch weiter daran zeichnen lassen oder wie auch immer. 

Dann die Geschenke von meiner Mutter. Sie nimmt eigentlich Rücksicht auf auf meine Wünsche, was materielle Geschenke angeht. Aber sie zeigt einfach ihre Liebe zu ihrer Enkelin mit Geschenken, nicht nur zu ihrer Enkelin, sondern zu allen Menschen, die sie gern hat. Und sie hat drei Dinge schon ein paar Wochen vorher als Päckchen zu uns geschickt: Ein ganz süßes Kinderbuch, „Ein Pinguin tanzt aus der Reihe*“.

Dazu einen passenden Stoffpinguin und ein Brettspiel, wo Pinguine mit ihren Mamas um die Wette laufen. Alles sehr niedlich, aber es war drei Sachen und wir haben die morgens ausgepackt, als wir gefrühstückt haben und mit meinem Geschenk, das ich ihr auch noch geschenkt habe, waren das dann schon vier Geschenke. Und ich finde, für ein dreijähriges Kind ist das einfach zu viel. 

Ein Geschenk würde völlig reichen, zumal das ja nur der erste Teil des Geburtstags war. 

Und nun zu Weihnachten. An Weihnachten gab es eigentlich nur ein Buch, eine Puppe und Duplos. Dann waren auch noch mein Bruder und sein Freund da. Die haben zwei kleinere Bücher geschenkt, ein Stofftier und Geld. Das war alles eigentlich ziemlich übersichtlich. Der Weihnachtsbaum war zwar umzingelt von Geschenken, aber für meine Tochter war es letztendlich gar nicht so viel.

Vielleicht interessiert dich, was ich meiner Tochter geschenkt habe. Zum Geburtstag bekam sie ein Peppa-Puzzle-Set mit 12 Puzzles, damit spielt sie seitdem jeden Tag.
Und zu Weihnachten, das habe ich schon in dem Blogbeitrag zum Thema minimalistische Weihnachten erzählt, habe ich ihr einen neuen Bruder Jakob geschickt. Bruder Jakob ist der Name ihres Lieblingsstofftiers, ein Hase.

Den ersten haben wir in Italien verloren, den zweiten im Taxi nach Hannover (Störung bei der Bahn!) und nun hat das Christkind ihn wiedergefunden.  

Weitere Details über weiterverschenkte, ausgesetzte und verkaufte Geschenke findest du am Ende der Folge.

Endlich wieder durchatmen!

Bei dir zuhause sieht es jeden Tag wieder aus wie bei Hempels unterm Sofa?

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Haben deine Kinder viele Geschenke zu St. Martin, Nikolaus, Weihnachten… bekommen? Wie gehst du bzw. wie geht ihr mit den Geschenken um? Ich bin gespannt auf deinen Kommentar!

Marion

Marion

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